All Diejenigen unter uns, die dem so charmant auferlegten „Bildungsauftrag“ von Dirk Meyer Ende Juni bei seiner szenischen Lesung „Heiteres trifft Nachdenkliches“ gefolgt sind, dürften spätestens jetzt ihre Begeisterung für die Lyrik der Weimarer Zeit entdeckt haben.
Der Oldenburger Kunstvermittler, der sich selbst als kulturellen „Wunderwutz“ bezeichnet (was in Österreich einem
Tausendsassa gleichkommt) ließ kurzweilig so bekannte Namen wie Tucholsky, Kästner oder Ringelnatz lebendig werden.
Und seine Auswahl traf den Nerv der Zeit, denn auch nach 100 Jahren haben die Texte vor der heutigen weltpolitischen und gesellschaftlichen Bühne nichts an ihrer Aktualität verloren. – Herzlichen Dank nochmal an Dirk Meyer für diese kleine aber feine Veranstaltung.